Samstag, 28. März 2009

Hindernisse

Vor einigen Wochen bat ich meinen Freund Sebastiaan, für mich einen Trainingsplan mit Hinblick auf meine Teilnahme an dem Düsseldorf-Marathon, zu erstellen.
Meine Marathonteilnahme sollte nach - ich mag es mal halbgarem Training nennen - doch noch eine professionellere Herangehensweise erhalten.

Das Ziel für Düsseldorf war meine persönliche Bestzeit zu unterlaufen und dieses Ziel stand für mich klar vor Augen. Denn ich war mir sicher, ich könnte jederzeit ganz locker einen Marathon knapp über meiner PB laufen.
Nachdem Sebastiaan die noch verbliebende Zeit und mein ehrgeiziges Vorhaben näher betrachtete, entstand ein Trainingsplan mit Hammereinheiten, die mich zunächst nicht schockten und ich gesundheitlich wieder auf der Höhe war , sah ich mit Vorfreude dem 3. Mai entgegen.

Noch von der Euphorie getrieben, die erste wichtige specifice marathon endurance (SME) bei Schneegestöber und Kälte absolviert zu haben und einen wichtigen Meilenstein für das Erreichen meines Zieles gesteckt zu haben, blieben weitere erfolgreiche SME´s in den nächsten Wochen quasi auf der Strecke.

Gesundheitlich erlitt ich in den letzten Wochen aufgrund von Nahrungsmittel- intoleranzen und damit einhergehenden Magen-/Darmbeschwerden merkliche Rückschläge, mitunter aufgrund der damit einhergehenden Begleiterscheinungen wie Erschöpfung, Schlaflosigkeit und Trainingspausen.

Auch die heutige Einheit verlief im wahrsten Sinne des Wortes nicht ganz nach Plan. Ganz neu für mich ist der Kampf mit dem inneren Schweinehund, denn der war heute mit auf der Strecke Erzählte er mir doch die ganze Zeit, wie satt er es hatte immer mit mir alleine trainieren zu müssen.

So ziehe ich heute eine Zwischenbilanz: Das Ziel für Düsseldorf bedarf einer Anpassung und es fällt mir echt schwer, davon abzurücken.

Die Motivation für das Laufen war für mich immer der Spaß. Auch wenn´s mal weh tat, ein Lächeln begleitete mich immer.

Daran habe ich mich heute erinnert und das möchte ich auch Dir, lieber Leser ans Herz legen. Und das sage ich! Ich, ein Kopf-Mensch, wie er im Buche steht!

.... in diesem Sinne

2 Kommentare:

  1. Hallo Gundi,

    Diese Ambivalenz gibt mir auch schon seit einiger Zeit zu Denken. Ich sagt mir in Zeiten des Selbstzweifels, dass die Freude über die dann erziehlte Bestzeit die Unannehmlichkeiten wieder aufwiegen wird. Aber kann man den Faktor Spaß mit Aufwand / Nutzen berechnen?

    AntwortenLöschen
  2. Nach dem Erreichen des Zieles und die damit einhergehende Freude, läßt einen so oft die schweren Stunden vorher vergessen ;-)

    AntwortenLöschen