Dienstag, 10. März 2009
Der Unsichtbare Antreiber
Das ist Dir doch sicherlich auch schon mal passiert ....
Du machst Dich auf die Socken, wohlmöglich in einem neuen Lauf-Outfit und freust Dich über die neue Errungenschaft, die Dich schneller macht, leichter macht, anders, als die vielen anderen Läufer. Man... hey... fühlt sich das gut an. Locker, leicht läufst Du Deine Laufstrecke ab. Erst noch entlang an einer von Autos befahrenen Straße, querst noch eine Kreuzung und da vorne beginnt sie. Die Strecke jenseits des Trubels, ab ins Grüne ... yeah !
Du fühlst Dich immer besser und berauscht schlägst Du ein strammes Tempo an. An einer Wegkreuzung im Wald biegt hinter Dir ein Läufer auf Deinen Weg. Du hast ihn gerade noch aus den Augenwinkeln kommen sehen und siehst ihn sogleich wieder verschwinden. Denn... Du bist ja heute eh´was schneller unterwegs. Konzentrierst Dich nach der kurzen Ablenkung wieder ganz auf Dich selbst. Doch irgendetwas hörst Du noch da hinter Dir. Hört sich an wie ein Takt. Laufschritte im Takt. Mensch, das kann doch nicht sein, dass der da immer noch an Dir klebt. Du bist doch heute so gut drauf, hast so lockere Beine, bist so schnell. Okay, Du willst Dich in Deinem Alleine-Fliegen, Deinem Rausch nicht stören lassen durch Laufschritte in Deinem Nacken. Erhöst das Tempo und fliegst Deinem Verfolger davon.
Das denkst Du Dir so! Von wegen! Immer noch diese rythmische Laufgeräusch hinter Dir.
Verdammt, das gibst doch gar nicht. Okay. Dann ziehen wir das Tempo mal noch etwas an und laufen mal ordentlich mit 4:30 min/km. Das schaffst Du heute locker!
50 Meter weiter immer noch dieses Geräusch im Nacken. Umdrehen und nachschauen, wer denn der vermeintliche Verfolger ist, willst Du ja auch nicht. Die Blöße geben wir uns doch nicht. Okay, dann nochmals Tempoverschärfung, wenn er sich dann nicht abhängen läßt, schlagen wir halt einen Haken an der nächsten Wegeskreuzung.
An der nächsten Wegkreuzung, die uns schon auf den Heimweg bringt, wagen wir einen Seitenblick auf den vermeintlichen Jäger ... Hä? Wo ist er denn? Nun wollen wir es aber wissen und drehen den Kopf in die Laufrichtung in der Unsichtbare verschwunden ist.
Niemand zu sehen. Komisch!? Wo ist der denn hin. Unseren Weg weiterlaufend stellen wir fest, dass das Laufgeräusch immer noch da ist. Aber da doch gerade gar keiner!? Wo kam denn das Geräusch her? Hmmh. Was ist das? Lausch ... Hört sich an, als schlägt ständig etwas irgendwo gegen. Wir bleiben stehen. Ja.. es hat aufgehört. Und dann geht uns ein Licht auf (obwohl es mittlerweile schon dunkel ist). Wir stellen fest, dass wir auf uns selbst reingefallen sind:
Unsere neue Laufjacke verursacht entsprechendes Geräusch verursacht.
War das eine Mörder-Laufeinheit. Was macht man für einen Blödsinn. Wie borniert muß man eigentlich sein ... ???
Doch dann lächelt man und bedankt sicht bei seinem unsichtbaren Antreiber für diese
verschärfte Tempo-Einheit.
P.S. Sagte ich eingangs, dass uns das neue Lauf-Outfit schneller macht?
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen