Vor einigen Wochen bat ich meinen Freund Sebastiaan, für mich einen Trainingsplan mit Hinblick auf meine Teilnahme an dem Düsseldorf-Marathon, zu erstellen.
Meine Marathonteilnahme sollte nach - ich mag es mal halbgarem Training nennen - doch noch eine professionellere Herangehensweise erhalten.
Das Ziel für Düsseldorf war meine persönliche Bestzeit zu unterlaufen und dieses Ziel stand für mich klar vor Augen. Denn ich war mir sicher, ich könnte jederzeit ganz locker einen Marathon knapp über meiner PB laufen.
Nachdem Sebastiaan die noch verbliebende Zeit und mein ehrgeiziges Vorhaben näher betrachtete, entstand ein Trainingsplan mit Hammereinheiten, die mich zunächst nicht schockten und ich gesundheitlich wieder auf der Höhe war , sah ich mit Vorfreude dem 3. Mai entgegen.
Noch von der Euphorie getrieben, die erste wichtige specifice marathon endurance (SME) bei Schneegestöber und Kälte absolviert zu haben und einen wichtigen Meilenstein für das Erreichen meines Zieles gesteckt zu haben, blieben weitere erfolgreiche SME´s in den nächsten Wochen quasi auf der Strecke.
Gesundheitlich erlitt ich in den letzten Wochen aufgrund von Nahrungsmittel- intoleranzen und damit einhergehenden Magen-/Darmbeschwerden merkliche Rückschläge, mitunter aufgrund der damit einhergehenden Begleiterscheinungen wie Erschöpfung, Schlaflosigkeit und Trainingspausen.
Auch die heutige Einheit verlief im wahrsten Sinne des Wortes nicht ganz nach Plan. Ganz neu für mich ist der Kampf mit dem inneren Schweinehund, denn der war heute mit auf der Strecke Erzählte er mir doch die ganze Zeit, wie satt er es hatte immer mit mir alleine trainieren zu müssen.
So ziehe ich heute eine Zwischenbilanz: Das Ziel für Düsseldorf bedarf einer Anpassung und es fällt mir echt schwer, davon abzurücken.
Die Motivation für das Laufen war für mich immer der Spaß. Auch wenn´s mal weh tat, ein Lächeln begleitete mich immer.
Daran habe ich mich heute erinnert und das möchte ich auch Dir, lieber Leser ans Herz legen. Und das sage ich! Ich, ein Kopf-Mensch, wie er im Buche steht!
.... in diesem Sinne
Samstag, 28. März 2009
Montag, 23. März 2009
Welten prallen aufeinander
Was wird eigentlich noch als normal angesehen und was ist schon a-normal ?
Wenn ambitionierte Freizeitsportler unter sich sind, dann gibt es zumeist ein Lieblingsthema. So auch bei meinem Geburtstag am vergangenen Samstag.
Hier war das Thema Nr. 1 : Das Laufen
Da werden Trainingspläne diskutiert, Prinzipien der Trainingslehre (modern, veraltet, medizinisch u.v.m.) dargelegt und Ergebnisse aus Veranstaltungen mitgeteilt. Große Augen mache ich dann jedes Mal, wenn da so der eine oder andere aus meinem Freundeskreis mehrere Marathonteilnahmen innerhalb von 3 Monaten verkündet mit Zielzeiten, die in Spheren liegen, die nicht mehr in meinem Leistungsbereich liegen. Das ist doch nicht machbar, denke ich. Das grenzt für mich an "Unerreichbaren". Mir geht es nicht alleine so. Auch weitere anwesende Läufer staunten nicht schlecht, als die am selbigen Tage erreichte Marathonzeit scheinbar mal eben beiläufig erwähnt wird. Da prallen dann Läufer-Welten auf einander.
Doch dann, beim genauen Hinsehen und einigen Minuten Plaudern entdecke ich erste Erschöpfungserscheinungen des lieben Lauf-Freundes und stelle fest: Er ist auch nur ein ambitionierter Hobbyläufer wie ich. Dass er auch mal "Schwäche" zeigt nach einem Wettkampf und gar nicht so sicher auf dem Sockel steht, auf den ich ihn vermeintlich stelle.
Sieht man es mal aus einer anderen Perspektive, vielleicht aus der eines weniger ambitionierten Hobbyläufers, dann wird man vielleicht auch selbst mal schnell auf einen Sockel gestellt. Als Jemanden der schier unmenschliches als Marathonläufer leistet.
Meine heutige Frage, sichtlich philosophisch, die ich mir und Euch stelle: Will man da eigentlich hingestellt werden?
Wenn ambitionierte Freizeitsportler unter sich sind, dann gibt es zumeist ein Lieblingsthema. So auch bei meinem Geburtstag am vergangenen Samstag.
Hier war das Thema Nr. 1 : Das Laufen
Da werden Trainingspläne diskutiert, Prinzipien der Trainingslehre (modern, veraltet, medizinisch u.v.m.) dargelegt und Ergebnisse aus Veranstaltungen mitgeteilt. Große Augen mache ich dann jedes Mal, wenn da so der eine oder andere aus meinem Freundeskreis mehrere Marathonteilnahmen innerhalb von 3 Monaten verkündet mit Zielzeiten, die in Spheren liegen, die nicht mehr in meinem Leistungsbereich liegen. Das ist doch nicht machbar, denke ich. Das grenzt für mich an "Unerreichbaren". Mir geht es nicht alleine so. Auch weitere anwesende Läufer staunten nicht schlecht, als die am selbigen Tage erreichte Marathonzeit scheinbar mal eben beiläufig erwähnt wird. Da prallen dann Läufer-Welten auf einander.
Doch dann, beim genauen Hinsehen und einigen Minuten Plaudern entdecke ich erste Erschöpfungserscheinungen des lieben Lauf-Freundes und stelle fest: Er ist auch nur ein ambitionierter Hobbyläufer wie ich. Dass er auch mal "Schwäche" zeigt nach einem Wettkampf und gar nicht so sicher auf dem Sockel steht, auf den ich ihn vermeintlich stelle.
Sieht man es mal aus einer anderen Perspektive, vielleicht aus der eines weniger ambitionierten Hobbyläufers, dann wird man vielleicht auch selbst mal schnell auf einen Sockel gestellt. Als Jemanden der schier unmenschliches als Marathonläufer leistet.
Meine heutige Frage, sichtlich philosophisch, die ich mir und Euch stelle: Will man da eigentlich hingestellt werden?
Donnerstag, 19. März 2009
Handicap : Eitelkeit
Neulich auf dem Rheindamm....
da läuft ein Mann an mir vorbei, ich kann Euch sagen! So sportlich-durchtrainiert der in seinen Laufklamotten auch aussah - typischer Triathlet-Style, mit Oakley-Sonnebrille im Haar, Ärmlingen anstatt eines vernünftigen Laufshirts und schlaffer Handhaltung á la Faris Al-Sultan -
hatte der einen so monströsen dicken Hintern! Der wibbte bei jedem Schritt hin und her. Der Typ mußte so viel Kraft für das Laufen aufbringen, um in der Vorwärtsbewegung zu bleiben ... Wahnsinn !
Aber es kam ja noch doller.
Ich lief in meinem lockeren Tempo hinter ihm her. Circa alle 200-300 Meter erhöhte er das Tempo für etwa 10 Sekunden. Was sollen das werden ? Sprint-Splits ? Sein dicker Hintern machte ihm das schnelle Laufen schwer. Schon nach der ersten Sprinteinlage, war ich wieder auf ihn aufgelaufen.
So liefen wir ein paar Meter zusammen. Er erhöhte wieder das Tempo für eine kurze Dauer und ich war nach kurzer Zeit wieder auf ihn aufgelaufen. Mir war das unangenehm, ihm so derart hinterher zu laufen. Beim nächsten Sprint wieder dasselbe. Doch dann erhöhte er trotz sehr kurzer Pause sofort wieder das Tempo. Dieses Mal noch schneller. Jetzt sah es so aus, als wenn eine Dampflok mit Volldampf über den Asphalt dröhnt. Schon bei der nächsten Pause lief ich wieder verdächtig nahe auf. Auch dieses Mal verkürzte er die Pause, als er bemerkte, dass ich auflief. Mit einer deutlichen Tempoverschärfung dampfte er davon. Bis zur nächsten Pause und dem nächsten "Auflauf".
Ich konnte nicht umher ihn weiter zu beobachten ... Die Strecke am Rheinufer entlang lies dies noch auf 2-3 Kilometer zu. Das gibt noch genügend Zeit, dachte ich grinsend. Mittlerweile fing er ziemlich an zu Keuchen. Das ganze Spielchen ging noch 1-2 mal, als er völlig unerwartet wendete.
Hatte er denn etwa schon genug ? Oder bestrafte ihn seine scheinbare Eitelkeit mit totaler Erschöpfung und nun wollte er sich nicht komplett die Blöße geben.
Seine Sonnenbrille saß inzwischen ziemlich schief und sein Gesicht war puter-rot angelaufen. Er sah ziemlich fertig aus.
Irgendwie tat er mir leid... Beim nächsten Mal nehme ich Rücksicht und laufe einen anderen Weg (lach).
"Asche auf mein Haupt."
da läuft ein Mann an mir vorbei, ich kann Euch sagen! So sportlich-durchtrainiert der in seinen Laufklamotten auch aussah - typischer Triathlet-Style, mit Oakley-Sonnebrille im Haar, Ärmlingen anstatt eines vernünftigen Laufshirts und schlaffer Handhaltung á la Faris Al-Sultan -
hatte der einen so monströsen dicken Hintern! Der wibbte bei jedem Schritt hin und her. Der Typ mußte so viel Kraft für das Laufen aufbringen, um in der Vorwärtsbewegung zu bleiben ... Wahnsinn !
Aber es kam ja noch doller.
Ich lief in meinem lockeren Tempo hinter ihm her. Circa alle 200-300 Meter erhöhte er das Tempo für etwa 10 Sekunden. Was sollen das werden ? Sprint-Splits ? Sein dicker Hintern machte ihm das schnelle Laufen schwer. Schon nach der ersten Sprinteinlage, war ich wieder auf ihn aufgelaufen.
So liefen wir ein paar Meter zusammen. Er erhöhte wieder das Tempo für eine kurze Dauer und ich war nach kurzer Zeit wieder auf ihn aufgelaufen. Mir war das unangenehm, ihm so derart hinterher zu laufen. Beim nächsten Sprint wieder dasselbe. Doch dann erhöhte er trotz sehr kurzer Pause sofort wieder das Tempo. Dieses Mal noch schneller. Jetzt sah es so aus, als wenn eine Dampflok mit Volldampf über den Asphalt dröhnt. Schon bei der nächsten Pause lief ich wieder verdächtig nahe auf. Auch dieses Mal verkürzte er die Pause, als er bemerkte, dass ich auflief. Mit einer deutlichen Tempoverschärfung dampfte er davon. Bis zur nächsten Pause und dem nächsten "Auflauf".
Ich konnte nicht umher ihn weiter zu beobachten ... Die Strecke am Rheinufer entlang lies dies noch auf 2-3 Kilometer zu. Das gibt noch genügend Zeit, dachte ich grinsend. Mittlerweile fing er ziemlich an zu Keuchen. Das ganze Spielchen ging noch 1-2 mal, als er völlig unerwartet wendete.
Hatte er denn etwa schon genug ? Oder bestrafte ihn seine scheinbare Eitelkeit mit totaler Erschöpfung und nun wollte er sich nicht komplett die Blöße geben.
Seine Sonnenbrille saß inzwischen ziemlich schief und sein Gesicht war puter-rot angelaufen. Er sah ziemlich fertig aus.
Irgendwie tat er mir leid... Beim nächsten Mal nehme ich Rücksicht und laufe einen anderen Weg (lach).
"Asche auf mein Haupt."
Sonntag, 15. März 2009
... ne Pille einwerfen
Wie oft habe ich schon vor dem Regal einer Drogeriemarkt-Kette gestanden mit der Absicht mir was "Gutes zu tun". Es wird doch so viel geschrieben über die Zufuhr und damit verbundenen Vorteile von Nahrungsergänzungsmittel. Und wir Ausdauersportler haben ja eh einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralien, Aminosäuren sowie Spurenelementen (ist das so?).
Leistungsverbesserung ist das Zauberwort, bei dem alle Sportler hellhörig werden. Ich leider auch. Denn ich will mich nicht so quälen müssen. Die einen gehen in die Apo und holen sich EPO. Die anderen versuchen es mit den o.g. erlaubten und vermeintlich leistungsverbessernden sog. Nahrungsergänzungmitteln. Aber ist die Wirkung denn wirklich so positiv? Wie steht´s zum Beispiel mit L-Carnitin, dass seit längerer Zeit in aller Munde ist (im wahrsten Sinne des Wortes)?
Hat L-Carnitin Einfluss auf die körperliche Leistung ?
Das Interesse am Potenzial von L-Carnitin Supplementierung zur Verbesserung der sportlichen Leistung hängt mit der wichtigen Rolle des Stoffs im Energiestoffwechsel zusammen. Eine Reihe von kleinen, unkontrollierten Studien haben bereits gezeigt, dass entweder akute (Verabreichung von L-Carnitin eine Stunde vor dem Sport) oder kurzfristige (regelmäßige Verabreichung über zwei bis drei Wochen) L-Carnitin-Supplementierung bei 2 bis 4 g / Tag mit einer erhöhten maximalen Sauerstoffaufnahme und dem Rückgang des Plasma-Laktatspiegels assoziiert ist (82-85).
Die meisten Studien zeigen bis jetzt keine Wirkung einer Ergänzung mit L-Carnitin auf die physische Leistung (86). Die möglichen Informationen, die aus dieser Forschung gezogen worden können, sind jedoch begrenzt, sowohl durch die kleine Zahl der Teilnehmer und kurze Dauer der Ergänzung als auch durch das Fehlen geeigneter Kontrollgruppen.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass eine Ergänzung mit Carnitin den Plasma-Carnitinspiegel erhöht (87-91), haben es aber versäumt, nachzuweisen, dass auch der Carnitinspiegel in der Skelettmuskulatur steigt, wo mehr als 95% des gesamten Carnitin im Körper vorhanden ist (92).
Die verfügbaren Daten deuten noch nicht eindeutig auf eine sportliche Leistungssteigerung bei gesunden Personen hin.
Aha ! Da haben wir es. Die Marketingexperten mögen mich jetzt dafür lynchen, aber wer der Werbung immer noch Glauben schenkt, sollte besser in die Kirche gehen.
Zahlen in den Klammern stehen für Literaturquellen unter Deutsches Grünes Kreuz
Leistungsverbesserung ist das Zauberwort, bei dem alle Sportler hellhörig werden. Ich leider auch. Denn ich will mich nicht so quälen müssen. Die einen gehen in die Apo und holen sich EPO. Die anderen versuchen es mit den o.g. erlaubten und vermeintlich leistungsverbessernden sog. Nahrungsergänzungmitteln. Aber ist die Wirkung denn wirklich so positiv? Wie steht´s zum Beispiel mit L-Carnitin, dass seit längerer Zeit in aller Munde ist (im wahrsten Sinne des Wortes)?
Hat L-Carnitin Einfluss auf die körperliche Leistung ?
Das Interesse am Potenzial von L-Carnitin Supplementierung zur Verbesserung der sportlichen Leistung hängt mit der wichtigen Rolle des Stoffs im Energiestoffwechsel zusammen. Eine Reihe von kleinen, unkontrollierten Studien haben bereits gezeigt, dass entweder akute (Verabreichung von L-Carnitin eine Stunde vor dem Sport) oder kurzfristige (regelmäßige Verabreichung über zwei bis drei Wochen) L-Carnitin-Supplementierung bei 2 bis 4 g / Tag mit einer erhöhten maximalen Sauerstoffaufnahme und dem Rückgang des Plasma-Laktatspiegels assoziiert ist (82-85).
Die meisten Studien zeigen bis jetzt keine Wirkung einer Ergänzung mit L-Carnitin auf die physische Leistung (86). Die möglichen Informationen, die aus dieser Forschung gezogen worden können, sind jedoch begrenzt, sowohl durch die kleine Zahl der Teilnehmer und kurze Dauer der Ergänzung als auch durch das Fehlen geeigneter Kontrollgruppen.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass eine Ergänzung mit Carnitin den Plasma-Carnitinspiegel erhöht (87-91), haben es aber versäumt, nachzuweisen, dass auch der Carnitinspiegel in der Skelettmuskulatur steigt, wo mehr als 95% des gesamten Carnitin im Körper vorhanden ist (92).
Die verfügbaren Daten deuten noch nicht eindeutig auf eine sportliche Leistungssteigerung bei gesunden Personen hin.
Aha ! Da haben wir es. Die Marketingexperten mögen mich jetzt dafür lynchen, aber wer der Werbung immer noch Glauben schenkt, sollte besser in die Kirche gehen.
Zahlen in den Klammern stehen für Literaturquellen unter Deutsches Grünes Kreuz
Samstag, 14. März 2009
Ganz oben - da wo der Kopf ist
Wärme geht nicht über den Kopf verloren ... *räusper* andere Dinge verliert man vielleicht bereits im Kopf !
Diesen Mythos kennt Ihr doch bestimmt auch, der besagt, dass der Mensch grundsätzlich 40 bis 45 Prozent seiner Wärme über den Kopf verliert.
Nun seit heute bin ich schlauer, denn die dem zugrunde liegende Studie stammt aus den Siebzigerjahren.
Dafür wurden Probanden in Arktis-Überlebensanzügen der Kälte ausgesetzt. Die Anzüge schützten den Kopf aber nur wenig.
Wäre das Experiment mit Badeanzügen durchgeführt worden, hätte der Kopf lediglich 10 Prozent der Wärme abgegeben, sagen Experten heute.
Die meiste Wärme wird an den Körperpartien abgegeben, die weit vom Rumpf entfernt liegen, also an Zehen und Fingern, wenn die ungeschützt sind. Wenn bei Kälte der gesamte Körper verpackt ist, nur der Kopf nicht, geht dort natürlich die meiste Wärme verloren. Also Mütze auf !
Ich hoffe, dass wir die Mütze aufgrund der steigenden Temperaturen ab sofort im Schrank lassen können und ggf. ein Tuch (aber bitte Funtkionsware !) benötigen.
P.S. Ehrlichkeit wehr am längsten : Quelle ist ein renommiertes Läufermagazin
Dienstag, 10. März 2009
Der Unsichtbare Antreiber
Das ist Dir doch sicherlich auch schon mal passiert ....
Du machst Dich auf die Socken, wohlmöglich in einem neuen Lauf-Outfit und freust Dich über die neue Errungenschaft, die Dich schneller macht, leichter macht, anders, als die vielen anderen Läufer. Man... hey... fühlt sich das gut an. Locker, leicht läufst Du Deine Laufstrecke ab. Erst noch entlang an einer von Autos befahrenen Straße, querst noch eine Kreuzung und da vorne beginnt sie. Die Strecke jenseits des Trubels, ab ins Grüne ... yeah !
Du fühlst Dich immer besser und berauscht schlägst Du ein strammes Tempo an. An einer Wegkreuzung im Wald biegt hinter Dir ein Läufer auf Deinen Weg. Du hast ihn gerade noch aus den Augenwinkeln kommen sehen und siehst ihn sogleich wieder verschwinden. Denn... Du bist ja heute eh´was schneller unterwegs. Konzentrierst Dich nach der kurzen Ablenkung wieder ganz auf Dich selbst. Doch irgendetwas hörst Du noch da hinter Dir. Hört sich an wie ein Takt. Laufschritte im Takt. Mensch, das kann doch nicht sein, dass der da immer noch an Dir klebt. Du bist doch heute so gut drauf, hast so lockere Beine, bist so schnell. Okay, Du willst Dich in Deinem Alleine-Fliegen, Deinem Rausch nicht stören lassen durch Laufschritte in Deinem Nacken. Erhöst das Tempo und fliegst Deinem Verfolger davon.
Das denkst Du Dir so! Von wegen! Immer noch diese rythmische Laufgeräusch hinter Dir.
Verdammt, das gibst doch gar nicht. Okay. Dann ziehen wir das Tempo mal noch etwas an und laufen mal ordentlich mit 4:30 min/km. Das schaffst Du heute locker!
50 Meter weiter immer noch dieses Geräusch im Nacken. Umdrehen und nachschauen, wer denn der vermeintliche Verfolger ist, willst Du ja auch nicht. Die Blöße geben wir uns doch nicht. Okay, dann nochmals Tempoverschärfung, wenn er sich dann nicht abhängen läßt, schlagen wir halt einen Haken an der nächsten Wegeskreuzung.
An der nächsten Wegkreuzung, die uns schon auf den Heimweg bringt, wagen wir einen Seitenblick auf den vermeintlichen Jäger ... Hä? Wo ist er denn? Nun wollen wir es aber wissen und drehen den Kopf in die Laufrichtung in der Unsichtbare verschwunden ist.
Niemand zu sehen. Komisch!? Wo ist der denn hin. Unseren Weg weiterlaufend stellen wir fest, dass das Laufgeräusch immer noch da ist. Aber da doch gerade gar keiner!? Wo kam denn das Geräusch her? Hmmh. Was ist das? Lausch ... Hört sich an, als schlägt ständig etwas irgendwo gegen. Wir bleiben stehen. Ja.. es hat aufgehört. Und dann geht uns ein Licht auf (obwohl es mittlerweile schon dunkel ist). Wir stellen fest, dass wir auf uns selbst reingefallen sind:
Unsere neue Laufjacke verursacht entsprechendes Geräusch verursacht.
War das eine Mörder-Laufeinheit. Was macht man für einen Blödsinn. Wie borniert muß man eigentlich sein ... ???
Doch dann lächelt man und bedankt sicht bei seinem unsichtbaren Antreiber für diese
verschärfte Tempo-Einheit.
P.S. Sagte ich eingangs, dass uns das neue Lauf-Outfit schneller macht?
Montag, 9. März 2009
Regeneration .... schon mal was davon gehört ?
Unter Regeneration werden Prozesse verstanden, die zur Wiederherstellung eines physiologischen Gleichgewichtszustandes führen. Sie stehen immer in Bezug zu einer vorausgehenden Belastung und haben (wieder-)versorgende Funktion.... (s. auch bei wikipedia)
ausruhen
abschalten
relaxen
verschnaufen
pausieren
abspannen
ausspannen
entspannen
Fällt Dir da was auf? In den letzten 3 Worten findet sich immer wieder der Wortteil "spannen". Die Muskulatur ist gespannt, angespannt oder überspannt, wie auch immer man es nennen mag. Und jetzt muß sich der Prozess wieder umkehren. Dem widme ich mich heute. Mit allen Sinnen ... aber nicht übertreiben, sonst geht es am Ziel vorbei!
Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon wäre das sog. Floating. Das ist eine Entspannungstechnik, bei der Personen mit Hilfe von konzentriertem Salzwasser in einem speziellen Floating-Tank quasi schwerelos an der Wasseroberfläche treiben, abgeschottet von Außenreizen. Das hört sich doch sehr interessant an. Vor allen Dingen letzteres finde ich sehr spannend... ach ne.. spannend ist heute nicht gewünscht.
Jetzt hab´ich nur ein Problem: Wie schaffe ich DAS in unserer kleinen Badewanne? Oder gehe ich in Nachbar´s Gartenteich ?
Wenn ich schon nicht floaten kann, dann wenigstens Musik hören: "one day I will fly away"
Viel Spaß !
P.S. Heutige Schriftfarbe grün, ist gewählt aufgrund ihrer entspannenden Wirkung
Sonntag, 8. März 2009
Augen zu und ...
Mit dem PKW auf dem Weg zum heutigen Lauftreff fielen mir unterwegs Werbeplakate von einem Mineralwasserhersteller auf. Die Häufigkeit, mit der ich heute morgen schon auf ein solches gestoßen bin, grenzt ja schon an Aufdringlichkeit. Sie zeigten Michael Schuhmacher, wie er eine Flasche des werbenden Wasserherstellers an seine Lippen setzte, dabei waren seine Augen geschlossen. Irgendetwas daran irritierte mich.
An der nächsten Ampelkreuzung hing da schon wieder so ein Plakat. Es löste in mir diverse Fragen aus. Ich mag auf diese hier nicht näher eingehen. Aber eine kann ich mir nicht verkneifen. Hat Michael Schuhmacher es nötig jetzt Werbung für Mineralwasser zu machen?
Spaß beiseite. Viel interessanter finde ich die Feststellung und darauf zielt auch meine eigentliche Frage ab:
Warum schließen wir eigentlich die Augen beim Trinken aus einer Flasche?
Wir als Läufer hängen doch ständig an der Flasche. Und da halte ich diese Tatsache des "Augen- Schließens" für sehr wichtig.
Bedeutet das soviel : Augen zu und durch?
Bei dem Blick auf das Plakat fällt mir dazu nur ein, dass das Wasser ja gräßlich schmecken muß.
Aber der Rubel muß ja rollen...
Oder bedeutet es, dass uns das Wasser dann gleich wieder aus den Augen läuft, wenn wir diese nicht schließen?
Ist es vielleicht ein Reflex?
Ich habe die Frage gegoogelt und habe allerlei Antworten gefunden. Leider aber keine auf meine. Die Such-Ergebnisse sind trotzdem einen Lacher wert. Hier ein kleiner Auszug:
Warum-drehen-viele-Leute-beim-Trinken-aus-Wasserflaschen-automatisch-die
Warum-schliessen-wir-eigentlich-beim-Niesen-die-Augen
Falls Jemand die Antwort auf diese Frage weiß, ich bitte um Antwort !
An der nächsten Ampelkreuzung hing da schon wieder so ein Plakat. Es löste in mir diverse Fragen aus. Ich mag auf diese hier nicht näher eingehen. Aber eine kann ich mir nicht verkneifen. Hat Michael Schuhmacher es nötig jetzt Werbung für Mineralwasser zu machen?
Spaß beiseite. Viel interessanter finde ich die Feststellung und darauf zielt auch meine eigentliche Frage ab:
Warum schließen wir eigentlich die Augen beim Trinken aus einer Flasche?
Wir als Läufer hängen doch ständig an der Flasche. Und da halte ich diese Tatsache des "Augen- Schließens" für sehr wichtig.
Bedeutet das soviel : Augen zu und durch?
Bei dem Blick auf das Plakat fällt mir dazu nur ein, dass das Wasser ja gräßlich schmecken muß.
Aber der Rubel muß ja rollen...
Oder bedeutet es, dass uns das Wasser dann gleich wieder aus den Augen läuft, wenn wir diese nicht schließen?
Ist es vielleicht ein Reflex?
Ich habe die Frage gegoogelt und habe allerlei Antworten gefunden. Leider aber keine auf meine. Die Such-Ergebnisse sind trotzdem einen Lacher wert. Hier ein kleiner Auszug:
Warum-drehen-viele-Leute-beim-Trinken-aus-Wasserflaschen-automatisch-die
Warum-schliessen-wir-eigentlich-beim-Niesen-die-Augen
Falls Jemand die Antwort auf diese Frage weiß, ich bitte um Antwort !
Samstag, 7. März 2009
Göttliches Schwellentraining
Ein Zeichen von oben ?
Es ist Samstag morgen 10.00 Uhr. Eine Uhrzeit zu der man völlig relaxt beim ersten oder auch schon beim zweiten Kaffee sitzt. Ich hingegen habe bereits mein Frühstück verspeist und lese noch auf die Schnelle die updates meiner Freunde auf facebook und twitter.
Eigentlich hatte ich geplant, zu dieser Zeit schon laufend unterwegs zu sein. Habe ich doch heute eine sog. SME (specific marathon endurance) über eine Gesamtdistanz von 32km auf dem Plan. Doch leider rebellieren meine Verdauungsorgane und ich mußte zum x-ten Male... na ... Ihr wißt schon. Mir ist übel und es wird auch nicht besser.
Ach, das wird gleich nach den ersten zwei-drei Kilometern schon wieder gehen.
Ich bin soeben in die Laufsachen geschlüpft und will zur Wohnungstür raus, da klingelt es. Ich denke mir, es wird der Paketdienst sein, der vielleicht für mich oder den Nachbarn ein Paket hat. Drücke den Türöffner und bin überrascht, als vor mir zwei Damen mittleren Alters in langen dunklen Röcken, züchtig gekleidet auf der Türschwelle stehen.
Freundlich spricht die erste Dame über die Begegnung mit Gott in der heutigen unruhigen Zeit und ob ich ihn auch suchen wurde, oder bereits Kontakt mit ihm hätte. Nun ja... ich suche wohl im Moment eher nach einer Ausrede möglichst schnell diese Damen wieder loszuwerden und begegnet bin ich ihm persönlich noch nicht, nö. Wäre mir bestimmt aufgefallen, der Typ. (All Ihr gläubigen Gotteskinder vergibt mir meine Schmach, die ich in diese Worte lege).
Die Dame möchte mir auf der Türschwelle stehend aus der Bibel vorlesen und ich lehne freundlich aber bestimmt ab. Sie sagt mir darauf, ich sollte doch, in einer ruhigen Minute, diese Stelle einmal lesen und über Gott nachdenken.
Ich kommentiere dies nicht und verabschiede mich von diese aufdringlichen Damen, in ihren züchtigen langen Gewändern.
Beim Schließen der Tür denke ich mir: War das ein Zeichen Gottes, dass ich heute morgen aufgrund der fortwährenden Diarrhoe erst verspätet zu meinem Training aufbrechen kann, um diese beiden gottesfürchtigen Frauen die Tür zu mir öffnen ???
Diejenigen, die jetzt darüber nachdenken möchten, können ja die Bibelstelle lesen (Psalm 1), den anderen wünsche ich ein erfolgreiches Training.
P.S. Leider lief mein Training heute überhaupt nicht gut, eher katastrophal und ich mußte erschöpft abbrechen. Ein Zeichen ???
Übrigens: Der Name Nimbus ist lateinisch und heißt Heiligenschein. Vielleicht hätte ich heute besser mit dem Schuh trainiert.
Donnerstag, 5. März 2009
Persönliche Bestleistungen vom Kaffeeröster ?
Neulich beim Einkaufen im Lebensmittelgeschäft...
Da stand ich doch vor dem Warenregal des bekannten Kaffeerösters und schaute mir das Angebot der Laufbekleidung an. Hier gab es mitunter ein Damen-Support-Top in einem schönen Orange, was mich schon alleine von der Optik ansprach. Nun dann schauen wir doch mal, was das Teil so zu bieten hat. Denn die Funktionalität bei Sportbekleidung ist das A + O.
Es versprach mir eine "neue Bewegungsfreiheit"und Atmungsaktivität. Nun wenn dass die Umsetzung der Übungen aus dem Lauf ABC beschleunigt und meine Sauerstoffaufnahmefähigkeit erhöhte? Ja dann ... Immer her damit!
Sog. Einsätze und das weitenverstellbare Bustier aus Mesh sollten mir ein ausgewogenes Körperklima bescheren. Super! Soll das heißen, dass das Top meinen Busen mit mehr "Weite" zu mehr Ausgewogenheit verhilft? Bisher hat das noch nicht einmal die teure Behandlung beim Schönheitschirug geschafft. Aber dieses Top für knapp 13 Euro? Nun dann ... Gekauft!
Elasthan hält das Top formbeständig und sorgt für perfekten Sitz bei optimaler Bewegungsfreiheit. D.h. soviel wie, sie können auch ruhig weiteressen, fetter statt fiter werden. Das Top macht alles mit. Klasse ! Das Laufen spare ich mir auch noch!
Der weißer Einsatz ist mit einer Anti-Gilb-Ausrüstung ausgestattet. Das heißt, das Top bleibt farbecht, auch wenn bei mir der Lack längst ab ist ! Na, da kriege ich ja echt was für das wenige Geld! Ich würde sagen: Das Ding ist gekauft!
Ich betrachtete die Dame neben mir und kam ins Grübeln ... Wenn ich es mir so recht überlege, will ich denn, wie all die anderen Frauen in diesem Top durch die Gegend laufen, was mir dann an (fast) jeder Wegkreuzung begegnet? Was mir schon vom Weiten entgegenleuchtet und sagt: Siehste ich kaufe auch gut+günstig ein, wie all die anderen 1000 Frauen. Nun 1000 Läuferinnen sind mir noch nicht auf einmal begegnet, aber hier herrscht dann auch eine andere Wahrnehmung vor. Schließlich ist man(n) ja Frau!
Also... leg ich dieses Dings-Da wieder ins Regal und versuche erst gar nicht die anderen vielversprechenden Verheißungen aus der Kategorie "Meine persönliche Bestleistung" näher zu betrachten und verlasse das Geschäft mit der Gewißheit noch länger ohne neue P.B. leben zu müssen.
P.S. Im Online-Shop des Kaffeerösters findet man tatsächlich die Kategorie
Da stand ich doch vor dem Warenregal des bekannten Kaffeerösters und schaute mir das Angebot der Laufbekleidung an. Hier gab es mitunter ein Damen-Support-Top in einem schönen Orange, was mich schon alleine von der Optik ansprach. Nun dann schauen wir doch mal, was das Teil so zu bieten hat. Denn die Funktionalität bei Sportbekleidung ist das A + O.
Es versprach mir eine "neue Bewegungsfreiheit"und Atmungsaktivität. Nun wenn dass die Umsetzung der Übungen aus dem Lauf ABC beschleunigt und meine Sauerstoffaufnahmefähigkeit erhöhte? Ja dann ... Immer her damit!
Sog. Einsätze und das weitenverstellbare Bustier aus Mesh sollten mir ein ausgewogenes Körperklima bescheren. Super! Soll das heißen, dass das Top meinen Busen mit mehr "Weite" zu mehr Ausgewogenheit verhilft? Bisher hat das noch nicht einmal die teure Behandlung beim Schönheitschirug geschafft. Aber dieses Top für knapp 13 Euro? Nun dann ... Gekauft!
Elasthan hält das Top formbeständig und sorgt für perfekten Sitz bei optimaler Bewegungsfreiheit. D.h. soviel wie, sie können auch ruhig weiteressen, fetter statt fiter werden. Das Top macht alles mit. Klasse ! Das Laufen spare ich mir auch noch!
Der weißer Einsatz ist mit einer Anti-Gilb-Ausrüstung ausgestattet. Das heißt, das Top bleibt farbecht, auch wenn bei mir der Lack längst ab ist ! Na, da kriege ich ja echt was für das wenige Geld! Ich würde sagen: Das Ding ist gekauft!
Ich betrachtete die Dame neben mir und kam ins Grübeln ... Wenn ich es mir so recht überlege, will ich denn, wie all die anderen Frauen in diesem Top durch die Gegend laufen, was mir dann an (fast) jeder Wegkreuzung begegnet? Was mir schon vom Weiten entgegenleuchtet und sagt: Siehste ich kaufe auch gut+günstig ein, wie all die anderen 1000 Frauen. Nun 1000 Läuferinnen sind mir noch nicht auf einmal begegnet, aber hier herrscht dann auch eine andere Wahrnehmung vor. Schließlich ist man(n) ja Frau!
Also... leg ich dieses Dings-Da wieder ins Regal und versuche erst gar nicht die anderen vielversprechenden Verheißungen aus der Kategorie "Meine persönliche Bestleistung" näher zu betrachten und verlasse das Geschäft mit der Gewißheit noch länger ohne neue P.B. leben zu müssen.
P.S. Im Online-Shop des Kaffeerösters findet man tatsächlich die Kategorie
Mittwoch, 4. März 2009
Frauenquote
Ein oft kontrovers diskutiertes Thema ist die Rolle der Frau in der heutigen Gesellschaft.
Oh man... toll... denkt sich jetzt der Leser. So ein Thema kann ja auch nur von einer Frau kommen.
Richtig! Sage ich. Denn ein Mann würde so ein "heißes Eisen" nicht anfassen.
Insbesondere möchte ich die Frau in der laufenden Gesellschaft etwas näher betrachten.
Wieso gibt es so wenig aktive Frauen in Läuferkreisen?Vielleicht liegt es ja auch nur allein an meiner Wahrnehmung? Also ich meine, dass von 10 Läufern, die mir begegnen maximal 3 weiblich sind.
Bei unserem Lauftreff (des AC Düsseldorf) am vergangenen Sonntag waren lediglich 2 Frauen dabei, mich mal nicht mitgezählt. Das ist eine Frauenquote von unter 15% ! Auch die Damen, die uns während unseres gemeinsamen Laufens begegnet sind, konnte man an einer Hand abzählen. Und bei dem sehr schönen Wetter waren sehr viele Aktive unterwegs. Die Damen, die uns da entgegen kamen, hatten mitunter Stockwerkzeug dabei. Die zähle ich jetzt mal nicht dazu, denn wir Läufer halten diese Stock-Terroristen ja für Leute vom anderen Stern (kleiner Scherz am Rande), die anderen waren Spaziergänger mit, oder ohne Anhang und Hund.
Die Laufveranstaltungen weisen doch annehmbare weibliche Teilnehmerzahlen aus. Auch hier haben wir einen Männerüberhang, aber dies scheint mir immer noch nicht dieselbe Quote, wie auf Düsseldorf´s Straßen, Wald- und Wiesenwegen.
Also, liebe Frauen da draußen. Wo seid Ihr? Habt Ihr Euch versteckt? Seid Ihr noch mittem im Frühjahrsputz (sowohl im Haushalt als auch an Euch selbst)?
Man(n) darf gespannt sein ...
Läufer Gespräche
Sonntägliche lange Läufe eignen sich hervorragend für Unterhaltungen unter Seinesgleichen.
Bei dem relativ lockeren Tempo, was zumeist herrscht, findet man genügend Zeit für den Austausch von nun ja, ich mag es mal als Kuriositäten bezeichnen.
Da gibt es zum Beispiel die Geschichte von dem älteren Herrn (> AK75), den ein befreundeter Läufer am Rheinufer getroffen hat. Er traf ihn während seiner üblichen Trainingsrunde an der Rheinpromenade. Völlig ausgepowert und mit schmerzverzehrtem Gesicht berichtete der Herr aus der AK75, dass er ein Päuschen einlegen möchte und der soeben angetroffene Bekannte ihn ein wenig stützen sollte. Sein Fuß würde ihm so weh tun und er wollte kurz verschnaufen. Er hat ja bereits sein Wochenpensum von 200km auf lediglich 100km in dieser Woche verringert. Denn, eigentlich könnte er sich keine Pause gönnen. Steckt er doch gerade mitten in seiner Vorbereitung für die Teilnahme an einem Ultramarathon. Und er beabsichtigt diesen Monat 800 Kilometer zu laufen.
Wie verrückt ist dieser Läufer? Wenn ich hier von Verrücktheit spreche, dann meine ich keine Idiotie. Ich meine vielmehr: Wie ver-rückt ist dieser Läufer in seiner Wahrnehmung. Ver-rückt von seinem eigenen Empfinden und seiner sog. "Mitte".
Was treibt diesen Mann, der ein Lebensalter besitzt, dass doppelt soviele Jahre zählt, wie die meinen? Ist es die Lust an der Qual? Die Freude über die Anzahl der gelaufenen Kilometer? Oder das Glücksgefühl nach der körperlichen Betätigung, ausgelöst durch die Glückshormonellen Einflüsse, die mitunter durch den dauerhaften Schmerz währenddessen, sich doch in ein Nichts auflösen müßte?
Ich würde ihn gern selber fragen. Nur leider ist mir dies nicht möglich. Schade. Vielleicht bekäme ich eine Antwort auf meine immerwährende Frage: Warum tut man(n) sich das an?
.... Fortsetzung folgt
Läuferhimmel
5. Januar 2009
Ich kann es kaum in Worte fassen. Schade dass ich keine Kamera dabei hatte.
Heute bin ich am frühen Winterabend bei uns hier im Düsseldorfer Norden, in Angermund über die Felder und durch den angrenzenden Hinkesforst gelaufen. Der Sonnenuntergang malte die schönsten Rottöne an den Himmel. Im Wald hatten Forstarbeiter mit Ihren Fahrzeugen eine Furche durch den Schnee gezogen, sehr praktisch, auf der es sich wunderbar lief.
Auf dem Rückweg schien mir bereits der Mond auf dem verschneiten Wegen, als Kontrast zu dem blaß-orangenem Himmel und den schwarzen Bäumen in Ihrem Winterkleid.
Auf dem letzten Stück setzte sich plötzlich Nebel vom Boden ab, ich lief in einem unendlichen Weiß : weißer Boden - weißer Nebel vor mir, neben mir, der mich bis zum Kopf einhüllte. Die letzten rosa Farbtöne am Himmel, die hinüberwechselten in ein samtes dunkelblau ... um mich herum Stille ...
.... so muß es im Läufer-Himmel sein !
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