Sonntag, 12. April 2009
Gedanken Bügel
Habt Ihr diese Erfahrung auch schon mal gemacht? Ihr lauft los, die Beine sind irgendwie nicht locker, der Rücken ist steif, die Füße rollen nicht vernünftig ab, es zwickt und zwackt. Die Gedanken sind bei einer beruflicher Aufgabe oder einem familiären Ereignis und das Laufen fällt schwer.
Nun man denkt sich, nach den ersten drei Kilometern wird es wohl besser werden. Dann ist das Herz-Kreislauf-System ordentlich in Schwung gebracht und durch die erhöhte Durchblutung verbessert sich die Muskelarbeit und alles an Dir wird lockerer.
Als ein Läufer, es sei mir erlaubt, dies so zu für mich in Anspruch zu nehmen, der schon in Bereichen des Leistungssportes trainiert, brauche ich zum Erreichen dieses Zustands, schon mal etwas länger. Da können es auch schon mal zehn Kilometer werden. Woran liegt das? Kann mir das Jemand erklären?
Hat man erstmal diese ominöse "Schallmauer" durchbrochen, erscheint einem - manchmal auch unbewußt - alles im Fluß. Man fühlt sich locker, die Beine fliegen scheinbar und der Körper ist voller Vitalität. Was mich jedes Mal wieder fasziniert ist, dass die Gedanken von anfänglicher Schwermütigkeit geprägt, nun ebenfalls an Leichtigkeit gewinnen. Es ist, als befände sich auf dem Laufweg eine Art Gaderobe, an der man seine störenden Gedanken abgibt und dort auf einem Bügel verbleiben, der sich leicht schaukelnd im Takt des Laufschritts bewegt und jegliche Bedeutungslosigkeit verliert.
Ich kenne Läufer, die nennen diesen Zustand "flow effect".
Ich nenne ihn Gedanken-Bügel.
Wie nennst Du ihn ?
Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Begriffe!
Samstag, 11. April 2009
Oster - Ei
Karfreitag habe ich mir selbst eine Oster-Überraschung gemacht.
Mit meiner Online-Anmeldung im November 2008 war der Düsseldorf Marathon als Frühjahrswettkampf fest in meinem Training verankert. Karfreitag habe ich dann mal so in der Starterliste geststöbert, wer aus meinem Bekanntenkreis für Düsseldorf gemeldet hatte und stellte mit Schrecken fest, dass ich selber nicht zu finden war. Nun da haben die mich wohl vergessen, was? Ich schaute in meinen Kontoauszügen nach, denn ich war mir 100%ig sicher, dass der Betrag in Höhe von 48,00 Euro für eine Anmeldegebühr bis zum 31.12.2008 von meinem Konto abgebucht war. Leider hat sich die scheinbare Abbuchung als eine andere, der Stadt Düsseldorf herausgestellt.
Und jetzt? Nachmelden? Eine Anmeldung zum jetzigen Zeitpunkt kostet schlappe 70 Euro! Das ist ganz schön teuer. Was ich aber in den Vordergrund meiner Überlegungen stellte, ist die Tatsache, dass ich seit Donnerstag weiß, eine chronische Gastritis zu haben.
Wäre es nicht jetzt mal an der Zeit, meine Teilnahme zu überdenken? Muß ich denn jetzt mit Kopf durch die Wand und verkrampft an dem vermeintlichen Ziel festhalten?
Die beiden Streithähne auf meinen Schultern, links und rechts verweilend, gaben sich ihr Stelldichein und nach einer mir nicht enden wollenden Endlosdiskussion habe ich das Heft wieder selbst in die Hand genommen und nun ist Ruhe (!) Kein Start beim Düsseldorf Marathon.
Und was soll ich sagen? Irgendwie habe ich doch Geschmack an dem Ei gefunden, dass ich mir da durch die Nummer mit der Nicht-Anmeldung selbst ins Nest gelegt habe.
Sonntag, 5. April 2009
4, 3, 2, 1 ... nicht meins ...
Es sind noch genau 4 Wochen bis zum Düsseldorf-Marathon ...
Ich hoffe die Zeit reicht aus, um noch einigermaßen in Form zu kommen:
- Aufbau von Marathonspezifischem Tempo
- Abbau von gesundheitlichen Problemen
Leider läuft es im wahrsten Sinne des Wortes von Woche zu Woche schlechter.
Auch diese Trainingswoche konnte ich nicht erfolgreich absolvieren, denn es plagen mich seit ein paar Tagen vermehrt Magenkrämpfe und -druck bei längeren Trainingseinheiten.
Wo bleibt der Spaß frage ich mich.
Der muß irgendwo auf der Strecke verkehrt abegebogen sein und findet nicht mehr nach Hause.
Ein Trost bleibt(?): Das Wetter ist einfach genial und die Frisur sitzt (s. Foto)
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